„Sächsische Heimatliebe trifft Migration Chancen und Risiken“ - Wenig Konkretes, wenig Neues
6.
Datensalon und zum 2. Diversitätssalon
-Datum:
06.
November 2017, 13:00 bis 17:30Uhr
-
Ort: Sächsische
Landesbibliothek, Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
-
Veranstalter: - Centrum für Demografie und Diversität (CDD) und
-
Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
Zusammenfassung:
Wer
nach dem Lesen des anspruchsvollen Mottos „Sächsische Heimatliebe
trifft Migration“ geglaubt hatte, eine ausführlichere (wenn schon
keine umfassende) Analyse und Bewer-tung der Wahlergebnisse und eine
Datenanalyse der Bundestagswahlen 2017 für den Freistaat Sachsen zu
erhalten, der wurde weitgehend enttäuscht.
https://tu-dresden.de/tu-dresden/newsportal/news/ergebnisse-der-bundestagswahl-in-sachsen-zersplittert-und-doch-vereint
Dennoch
gab es einige interessante Einblicke, v.a. in die Ungleichheits- und
Konfliktfor-schung, wie das methodisch und inhaltlich innovative
Konzept zur Erklärung von Konflik-ten in heterogen (sozialen)
Gruppen: "Diversity Faultline Ansatz"
("Gruppenbruchlinien").
Insgesamt
kann angemerkt werden, dass der Eindruck entstanden ist, dass die
Brisanz der sozialen und kulturellen Umbrüche in der modernen
Wissensgesellschaft, und hier v.a. in Sachsen mit seinen
historischen, ökonomischen und sozialkulturellen Besonderheiten, in
den (Sozial- und Geistes-)Wissenschaften noch nicht hinreichend
angekommen ist.
Die
mehrfach wiederholte These von Prof.
Wegge
(Professor für Arbeits- und Organisa-tionspsychologie, TU Dresden
und Vorsitzender CDD), dass es kein Erkenntnisproblem in der
Demografie gäbe, sondern ein Umsetzungsproblem könnte zur
Schlussfolgerung füh-ren, dass dann auch der "Datensalon"
des CDD und weitere Forschungen obsolet seien.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen