Dresdner schlafen sachsenweit am schlechtesten - BARMER Gesundheitsreport 2019
Gesunder Schlaf fördert die Gesundheit, das Leistungsvermögen und die Produktivität am Arbeitsplatz. Allerdings treten immer weniger Menschen ihren Arbeitstag ausgeschlafen an.
Laut aktuellem BARMER Gesundheitsreport 2019 leiden in Sachsen mehr als 55.000 Beschäftigte, rund drei Prozent, unter ärztlich attestierten Ein- und Durchschlafstörungen. Dabei dürfte die Dunkelziffer noch höher liegen, wie eine repräsentative Befragung der Bevölkerung zur Schlafgesundheit 2018 vermuteten lässt. Hier geben rund 37 Prozent der Sachsen zwischen 15 und 74 Jahren an, nicht ausreichend lange zu schlafen.
Dabei gibt es auch im Freistaat Sachsen regionale Unterschiede. Beschäftigten im Erzgebirgskreis wurden sachsenweit am seltensten Ein- und Durchschlafstörungen attestiert. Knapp 23 von 1.000 Beschäftigten waren hier betroffen. In Dresden dagegen fanden sich mit rund 30 von 1.000 die meisten Betroffenen. [Hier stellt sich die Frage, warum diese regionalen Unterschiede bestehen? Sozialstrukturelle Unterschiede: Großstadt versus Ländliche Region?]
Präventionsprogramme im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsprävention zeigen bei Schichtmitarbeitern mit Tagesschläfrigkeit, Schlafmangel und Schlafstörungen positive Effekte auf den Schlaf, die Wachheit und die Schichtakzeptanz. So gaben in Auswertung einer betrieblichen Gesundheitsmaßnahme mit einer Laufzeit von sechs Monaten 87,5 Prozent der Schichtmitarbeiter einen verbesserten Schlaf und eine bessere Schichtakzeptanz an. Auch im Bereich der Teleschlafmedizin werden neue Methoden klinischer Anwendungen erprobt.
BARMER Gesundheitsreport 2019 Schlafstörungen: Thomas G. Grobe, Susanne Steinmann, Julia Gerr: Schriftenreihe zur Gesundheitsanalyse – Band 17:
https://www.barmer.de/blob/195824/1ffc35496c7778dc52c0f7aaa2ba0dec/data/barmer-gesundheitsreport-2019.pdf
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