„diafyt“, die App, die das Leben von Typ-1-Diabetikern vereinfacht - Jetzt kommt es auf die Krankenkassen an

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Künstliche Intelligenz erleichtert das Leben von Typ-1-Diabetikern:
Jeder Mensch mit Diabetes Typ-1 ist verschieden und damit auch seine Lebensweise. Daher ist es schwierig, eine App zu entwickeln, die auf alle Menschen mit Diabetes gleichermaßen passt. Zur Prävalenz von Diabetes Typ-1: Insgesamt sind derzeit etwa 340.000 Erwachsene in Deutschland von einem Typ-1-Diabetes betroffen.

Forschungs- und Entwicklungsprojekt „diafyt“:
"diafyt"
ist ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit dem Ziel die diabetische Funktion der menschlichen Bauchspeicheldrüse mathematisch so nachzubilden, dass eine vollautomatische Insulingabe im Sinne einer künstlichen Bauchspeicheldrüse ermöglicht wird. 

Grundsätzliches Ziel ist die Entwicklung einer durch Software unterstützte Therapie mit der der Patient seine Erkrankung positiv so beeinflusst, dass eine nebenwirkungsfreie, dem Gesunden ähnliche Lebensweise ermöglicht wird. Dazu gehören neben der automatischen Insulinmengenberechung die Einflussnahme auf die Diät und Fitness des Patienten, um so eine Gesamtverbesserung des Gesundheitsbildes zu erreichen (digitale Diabetes Therapie). 

Der Geschäftsführer Thomas Wuttke (Elekrotechniker, Informatiker und Unternehmensberater), selbst Typ-1-Diabetiker, nutzt die App  schon seit Ende 2018. Sein durchschnittlicher Blutzuckerwert sei von 9 auf 6,8 gesunken. Die App ist bisher für Android zu haben und im Google-Playstore abrufbar. „Diabetologen empfehlen die App bereits ausgewählten Patienten“, so Wuttke. Bisher wurde sie von gut 100 Nutzern heruntergeladen.

Jetzt kommt es auf die Krankenkassen an:
Zu hoffen ist, dass dieses Produkt seinen Weg in die medizinische Alltagsanwendung findet. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat Ende 2020 zwei digitale Anwendungen in die Liste der Gesundheitsapps aufgenommen, deren Kosten die gesetzlichen Krankenkassen erstatten. siehe u.a.: Krankenkassen können erstmals Kosten für zwei Gesundheitsapps erstatten


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