30 Jahre „Gesunde-Städte-Netzwerk“ Dresden

 WHO/Europa | Gesundheit in der Stadt - COVID-19 und Gesunde Städte

WHO bestätigt Mitgliedschaft Dresdens im europäischen Netzwerk

 Die Landeshauptstadt Dresden ist erneut als Mitglied im europäischen „Gesunde-Städte-Netzwerk“ der Weltgesundheitsorganisation WHO bestätigt. Die Beigeordnete für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen, Dr. Kristin Klaudia Kaufmann, nahm die Mitgliedsurkunde für die Phase bis 2025 entgegen.

Das europäische „Gesunde-Städte-Netzwerk“ (WHO European Healthy Cities Network) ist eine Initiative des europäischen Regionalbüros der WHO in Kopenhagen. Ziel ist es, die Verbesserung des körperlichen, geistigen, sozialen und umweltbezogenen Wohlbefindens der Menschen in den Städten zu einer der wichtigsten Aufgaben der Kommunen zu machen. Demnach sollen Gesundheit und Wohlergehen in einer gesunden Stadt im Mittelpunkt aller kommunalen Entscheidungsprozesse stehen. Das zuständige Projektbüro in Dresden ist dem städtischen Amt für Gesundheit und Prävention angegliedert.

In diesem Jahr jährt sich die Mitgliedschaft der Stadt im Netzwerk zum 30. Mal. Gesundheitsbürgermeisterin Dr. Kaufmann sagte dazu: „Wir blicken mit Stolz zurück auf 30 Jahre WHO-Mitgliedschaft, in denen Dresden, dem Selbstverständnis der WHO folgend, wichtige Meilensteine zur Verbesserung der Gesundheit seiner Bevölkerung erreichen konnte. Wir haben uns noch viel vorgenommen. Wir freuen uns auf die Fortsetzung dieser erfolgreichen internationalen Partnerschaft.“

Besondere Schwerpunkte: Bewegungsförderung und Kindergesundheit

In den vergangenen zehn Jahren konnte das Projektbüro die Bewegungsangebote im Dresdner Stadtgebiet deutlich ausbauen. Das WHO-Büro hat dabei unter anderem Ansätze, die sich in anderen europäischen Städten bewährt haben, nach Dresden geholt. So wurden 2014 unter dem Titel „Walking People“ fünf neue Lauf- und Bewegungsstrecken initiiert. 

Die Europäische Kommission stellte dafür Fördermittel bereit. Auch die Stadtteilrundgänge der Reihe „Bewegung im Stadtteil“ sind ein echtes Erfolgsprojekt. Für das Engagement im Bereich „Gesundes und aktives Altern“ zeichnete die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzGA) die Stadt Dresden im Jahr 2016 im Rahmen des Bundeswettbewerbes „Gesund älter werden in der Kommune – bewegt und mobil“ aus. Die Landeshauptstadt Dresden belegte den dritten Platz im Wettbewerb. 

Auch das kostenlose Sportangebot „Fit im Park“, das seit 2017 Menschen auf öffentliche Grünflächen zum Sporttreiben animiert, erfreut sich Jahr für Jahr immer größerer Beliebtheit in der Bevölkerung. Seit August 2021 gibt es als weiteres Angebot den „Geh-sundheitspfad“ in Dresden-Trachau. Der „Geh-sundheitspfad“ ist ein Lehrpfad mit zwölf Tafeln, die Wissenswertes zum Thema Gehen und Gesundheit, zur Umwelt und zur Stadtgeschichte erzählen.

 Eine ausführliche Beschreibung zum Projekt, zu den Aktivitäten und zu den Arbeitsschwerpunkten online unter dresden.de/WHO

 

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