Prof. Michael Albrecht, Vorstand Uniklinik Dresden: Omikron-Welle in Sachsen Ende 2021 gut geblockt

 

Die strikten Corona-Schutzmaßnahmen Ende 2021 in Sachsen zahlen sich nach Einschätzung von Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Dresden, jetzt aus. Die Situation in den Krankenhäusern habe sich entspannt, "ich sehe auch keine Welle auf uns zurollen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur (DPA). 

Omikron sei auf der Intensivstation die "absolute Rarität". Mit der Absage der Weihnachtsmärkte, Beschränkung von Gastronomie und Kontakten "haben wir in der Entstehungswelle von Omikron einen ziemlich guten Block gehabt" und sie zeitlich gestreckt.

Die Belegung der Krankenhausbetten mit Covid-19-Patienten liegt derzeit weit unter den Höchstwerten der vierten Welle im Dezember. Als kritische Marken gelten 1300 Corona-Patienten auf den Normalstationen und 420 auf den Intensivstationen.

Bei den nun zunehmenden Inzidenzen wird laut Albrecht nicht mehr von zehn, sondern nur einem Prozent Hospitalisierungsrate ausgegangen. "Wir bräuchten da Inzidenzen von 5.000 oder 6.000, um mengenmäßig wieder in so eine Region zu kommen", sagte der Intensivmediziner, der die Entwicklung durch tägliche Messung der Corona-Konzentration im Dresdner Abwasser sondiert - und damit auch die Dunkelziffer. "Was da drin ist, ist die Realität."

Quelle: © dpa-infocom

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