Dresden will zweites Biotech-Zentrum bis 2025 fertigstellen


 

Foto: Bioinnovationszentrum Campus Johannstadt, TU Dresden

Auf dem Lebenswissenschaften-Campus in der Dresdner Johannstadt fehlen seit Jahren ausreichend Flächen für Ausgründungen und Ansiedlungen

 Die Dresdner Wirtschaftsförderer wollen eine Wachstumsbremse für die Lebenswissenschaften in der Stadt lösen - nach jahrelangem warten soll nun alles möglichst schnell gehen. Anfang 2023 sollen an der Fiedlerstraße gegenüber vom Uniklinikum die Abrissbagger anrücken, ein altes Schulverwaltungs-Gebäude abreißen und dort ein zweites Bioinnovationszentrum (Bioz 2) errichten. 

2025 soll sich dort die ersten Biotech-, Pharma- und Gesundheitsfirmen einmieten können. Diesen Zeitplan hat heute Wirtschaftsförderungs-Chef Robert Franke vorgestellt.

Das Zentrum soll rund 4.000 Quadratmeter für Labore und Büros umfassen und Platz für etwa 180 hochwertige Arbeitsplätze bieten. Die genaue Investitionssummen lasse sich noch nicht beziffern, so Dr. Bertram Dressel, Chef der kommunal-universitären Betreibergesellschaft „Technologiezentrum Dresden (TZD). „Wir gehen aber von einem zweistelligen Millionenbetrag aus.“

 Schon seit zehn Jahren klagt die Biotech-Wirtschaft in Dresden darüber, dass das Bioz 1 am Tatzberg restlos überfüllt sei. Wenn die Stadt nicht endlich ein "Bioz 2" baue, könne Dresden zahlreiche Ansiedlungen, Ausgründungen, Steuern und Fördermittel verlieren. So könne die Stadt beispielsweise aus dem Programm „GRW Infra“ für das Bioz 2 noch bis 2023 fünf bis sechs Millionen Euro Fördermittel beantragen, danach versiege diese Zuschussquelle. Der kommunale Lohnsteueranteil für 180 hochqualifizierte Jobs könnte schätzungsweise eine halbe Million Euro pro Jahr ausmachen.

quelle: oiger.de

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