Wahrheiten über die Gesundheit der Sachsen: der neue Morbiditäts- und Sozialatlas der BARMER
Graphik: Krankheitslast in den Bundesländern
Sag mir, wo du wohnst, und ich sage dir, wie krank du bist: Betrachtet man allgemein das Krankheitsgeschehen in Deutschland, könnte diese Regel tatsächlich stimmen. Denn der neue Morbiditäts- und Sozialatlas der Krankenkasse BARMER liefert detaillierte Informationen zur Verbreitung von mehr als 30 Krankheiten, und das für jeden einzelnen Landkreis in Deutschland.
Die Hamburgerinnen und Hamburger sind die gesündesten Bürger Deutschlands, gefolgt von den Einwohnern Baden-Württembergs und Bremens. Thüringen bildet im Gesundheitsranking das Schlusslicht. Das geht aus dem neuen Morbiditäts- und Sozialatlas des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) hervor. „Der Morbiditäts- und Sozialatlas der BARMER bildet auf Basis von anonymisierten und standardisierten Versichertendaten die Krankheitslast der Bevölkerung bundesweit ab. In bisher einzigartigen interaktiven Grafiken wird deutlich, dass diese sehr unterschiedlich ist“, sagte Prof. Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER.
Im Durchschnitt sind die Menschen im Freistaat Sachsen deutlich kränker als im bundesweiten Vergleich. Eine Studie der Barmer sucht nach Gründen dafür.
Weniger Herzkranke in Bremen, Hamburg und Süddeutschland
Dem Morbiditäts- und Sozialatlas zufolge gibt es nicht nur bei der Krankheitslast insgesamt deutliche regionale Unterschiede, sondern auch bei einzelnen Erkrankungen. Demnach liegt der Anteil der Herzkranken in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt um bis zu 40 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. In diesen drei Bundesländern hatten im Jahr 2020 zwischen 357 und 362 von 1.000 Einwohnern Herzerkrankungen.
Weitere Informationen zum Morbiditäts- und Sozialatlas: www.bifg-atlas.de
Die Pressemitteilung und die Grafiken zum Download unter: www.barmer.de/p018674.
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